Die Honigbiene

Die Westliche Honigbiene Apis mellifera zählt zu den Hautflüglern. Es handelt sich hierbei um einen ihrer bekanntesten Vertreter. Die Westliche Honigbiene entstand wahrscheinlich durch eine Mutation der Östlichen Honigbiene vor etwa 10 000 Jahren. Von allen Bienenarten wird die Honigbiene wirtschaftlich am meisten genutzt. Der Körper der Honigbiene besteht aus 3 Teilen, dem Kopf, der Brust und dem Hinterleib. Die einzelnen Teile sind durch eine Verjüngung verbunden, die für die Beweglichkeit der einzelnen Teile sorgt. Obgleich die Brust Organträger ist, sind im Hinterleib die Verdauungsorgane, der Honigmagen, die Giftdrüse, die Luftbeutel und der Stachel platziert. Der Stachel am Ende des Hinterleibs ist hohl und an die Sammelblase angeschlossen. Der Stachel hat am Ende einen Widerhaken, der nach dem Stechen sein herausziehen aus der Wunde verhindert. Die Arbeiterin reißt sich so nach dem Stechen den Stachel mit der Giftblase aus dem Körper und stirbt anschließend.

Entwicklung und Bienentanz der Honigbiene

Entwicklungsstadien der Honigbiene

Das Ei wird von der Bienenkönigin in eine Arbeiterinnenzelle, eine Drohnenzelle oder das Weiselnäpfchen gelegt. in die Arbeiterinnenzellen und in das Weiselnäpfchen werden befruchtete Eier gelegt, in die Drohnenzelle unbefruchtete. Die Larve, die aus dem Ei schlüpft, ähnelt der Biene noch kein bisschen. Der Larvenkörper besteht aus einem Kopf und 13 Gliedern. Die Haut der Larve ist glänzend weiß. Die Vorpuppe bildet im Weiselnäpfchen nur an den Seiten und im oberen Teil der Zelle einen Puppenkokon. In diesen Kokon spinnt sich die Larve nach dem Verschließen der Zelle mit einem Deckel aus Wachs ein. Die einzelnen äußeren Körperteile der Vorpuppe beginnen bereits, die Form der erwachsenen Biene anzunehmen.

Die Puppe ist das vierte Entwicklungsstadium der Biene. Das Puppenstadium dauert bei der Königin 5 Tage, bei der Arbeiterin und beim Drohn 8 Tage. Die fertige Biene schlüpft, indem sie sich durch den Deckel der Zelle beißt. Die gesamte Entwicklung der Königin dauert 16 Tage, die einer Arbeiterin 21 Tage und die eines Drohnen 24 Tage.

Das Bienenvolk besteht in der Regel aus einer Königin, zahlreichen Arbeiterbienen und einer bestimmten Anzahl an Drohnen, was von der Stärke des Bienenvolks, der Verfügbarkeit von Nahrung und der Jahreszeit abhängt. Die Aufgaben der Bienen sind im Bienenstock klar verteilt:

Die Königin legt Eier und sorgt so für die Erneuerung des Bienenvolks.

Der Drohn hat die junge Königin zu befruchten und wärmt eventuell noch die Bienenbrut.

Die Arbeiterinnen erledigen alle anderen Arbeiten (sie sorgen für Nahrung wie Nektar, Honigtau, sie konservieren Pollen, bauen Waben, füttern die Königin und die Brut, sie säubern den Bienenstock, bewachen ihn, lüften usw.).

Verarbeitung von Honig und Konservierung der Pollen. Vorräte der Honigbiene in der Bienenwabe. Die Vorräte bestehen aus Honig und Pollen. Diese werden mit Propolis bedeckt – zur Desinfektion.

Schwänzeltanz

Mit dem Schwänzeltanz werden die anderen Bienen über neue Nahrungsquellen informiert. Es handelt sich dabei um eine Bewegung der Kundschafterinnen, die sich so auf der Wabe bewegt, dass die kreisende Bewegung mit der vertikalen der Bienenwabe einen Winkel bildet, der mit jenem Winkel identisch ist, den die Richtung zur Nahrung mit der Sonnenposition schlägt.